Petra Schott ist Malerin, lebt in Frankfurt und hat ihr Atelier in Offenbach. Ihre Arbeiten kreisen in figurativ-abstrakter Weise um Visionen, Ideen und Bewegungen in Vergangenheit und Gegenwart. Dabei ist oft die menschliche Figur mit ihren vielschichtigen Beziehungen oder Natur und ihre Spiegelung in uns die erkennbare Projektionsfläche.
Die Liniensprache, kondensiert zu Zeichnung oder Schrift, stellt eine Art Kompass und Strukturelement dar. In ihrer malerischen Darstellung sucht Petra Schott nach Freiheit, Leichtigkeit, Lebendigkeit, Schönheit und Intensität. Sie möchte berühren und erschüttern.In den Arbeiten für diese Ausstellung, die den Titel „In between“ trägt, zeigt sie neue Arbeiten aus den beiden letzten Jahren. Sie spürt dabei dem „Dazwischen“ nach, dem Unklaren, Chaotischen, Unerklärlichen, und gibt diesen Suchbewegungen malerisch Ausdruck.
Ungewohnte Blicke auf eine vertikale Stadt, von Mond und Laternen gemeißelte Lichtskulpturen - gelegentlich fühlt man sich in die Welt des Art Déco zurückversetzt. Aus der Tiefe der Nacht tritt prachtvolle Architektur hervor, daneben intime Gassen, die ihre Aura erst nach Abstraktion von Bewegung, Sonne und Farben entfalten. Tagsüber als profan wahrgenommene Winkel, nachts dramatische Orte, die eine Geschichte erzählen.
Venedig bei Nacht in Schwarz/Weiß ist wie Radio hören. Es öffnet sich ein Raum für die Phantasie, verbunden mit der Einladung, ihn selbst auszumalen.
In den Werken von Isabel Franke verschmelzen primäre Materialien wie Wachs, Pigmente, Blei, Glas mit Fotografie und digitalen Techniken. Die Künstlerin und Philosophin bleibt frei in der Wahl ihrer Medien.
Im Gartenhaus zeigt sie Arbeiten kreisend um Homo sapiens im Labor Erde. Die Welt des 21. Jahrhunderts mit ihren alten und neuen Realitäten kommt mit Topoi vergangener Welten in Berührung. Gegenwart trifft Mythos; Philosophie, Literatur und Kulturgeschichte vermischen sich mit eigenen Erfahrungen.
Die ausgestellten Objekte, Enkaustikbilder, Drucke, Sprachembleme und Zeichnungen treten im Raum in Dialog zueinander, es spinnen sich Fäden zwischen Gegenwart und Vergangenheit, Ebenen verschränken sich, Schnittmengen öffnen sich.
Die Ausstellung vereint abstrakte Landschaften und Tonkörper.
Der malerische Part, ausgeführt von Andrea Wolf, besteht in Malerei auf Leinwänden mit verschiedenen Mitteln: Acryl, Pigmenten und Kreide. Dazu Arbeiten, die auf massiven Buchenholz-Stelen ausgeführt sind und Fotografie, Naturmaterialien und Malerei einander frei assoziativ zuordnen.
Diese Objekte werden ergänzt durch keramische Plastiken von Achim Taubmann, die sich in ihren Oberflächen an der Landschaft im Frühjahr orientieren.
Das Nebbiensche Gartenhaus dient als symbiotische Lokation für Rosanna Burford’s neusten Werke, die mystische Gartenlandschaften zeigen. Die in Frankfurt arbeitende Künstlerin ist dem Thema Gärten seit ihrer Kindheit in England eng verbunden. In ihren Kunstwerken verarbeitet sie Tagträume und Kindheitserinnerungen, sowie Eindrücke von Gärten, die sie auf der ganzen Welt besucht hat. Die Ausstellung inspiriert den Besucher von Gärten und eigenen paradiesischen Orten zu träumen.
Die ursprünglich studierte Naturwissenschaftlerin, nun hauptberufliche Künstlerin, zeigt im Nebbienschen Gartenhaus ihre erste Einzelausstellung.
Die Motive und Kompositionen der Acryl- und Ölbilder haben sich durch jahrelange Malerei botanischer Gärten und Gewächshäuser entwickelt. Reflektierendes Wasser und Treppen wirken wie Hindernisse auf der Reise durch den Garten und lassen es dem Betrachter offen, ob das Paradies ein Ort ist, den es zu erreichen gilt oder der sich auf der Reise selbst befindet. Auch gezeigt werden Werke auf Papier, in denen Rorschachtests die Symmetrie und Reflexion einer Wasseroberfläche erzeugen.
Eckhard Gehrmann ist Maler und Lithograph. Er ist bekannt für seine großformatigen Lithographien, die er mehrfarbig von einem einzigen großen Stein druckt, den er seit langem in seiner Werkstatt verwendet. Als Experte für nachhaltigen Druck verwendet er vorzugsweise ökologisch gesunde Materialien.
Die großen Gemälde entstehen auf Grundlage von jahrelanger, intensiver Naturbeobachtung, zum Beispiel ein Apfelbaum in seinem Garten, und immer wieder Landschaften. Die Bilder erfassen das Wesen der Studienobjekte, ohne illustrativ zu sein, und behaupten ihre Eigenständigkeit als freie, ausdrucksstarke Malerei.
Eckhard Gehrmann hat seiner Heimatstadt Friedrichsdorf ein besonderes Werk gewidmet: eine überlebensgroße Zwiebackplastik aus Cortenstahl, die auf einem Verkehrskreisel in der Stadt des Zwiebacks steht.